Schulbetrieb nach den Herbstferien

Düsseldorf, 22. Oktober 2020

Liebe Eltern,

cari genitori,

die Herbstferien neigen sich dem Ende zu und wir hoffen, dass Sie und Ihre Kinder sich etwas erholen konnten. Bedauerlicher Weise mussten einige von uns einen Großteil der freien Tage in Quarantäne verbringen. Das tut uns für die betroffenen Familien sehr leid!

Vor dem Hintergrund des aktuell deutlich beschleunigten Infektionsgeschehens müssen wir damit rechnen, dass im Laufe des Schuljahres weitere Corona-Fälle im Umfeld unserer Schule auftreten. Daher gilt es weiterhin alles dafür zu tun, dass damit einhergehende Quarantänemaßnahmen möglichst wenige Familien treffen. Ziel ist es durch einen entsprechenden Personaleinsatz, Gruppeneinteilungen und Hygienemaßnahmen einen möglichst hohen Infektionsschutz zu gewährleisten, ohne pädagogische und fachliche Aspekte zu vernachlässigen.  

Gestern ließ uns das Schulministerium erneut umfassende Informationen zum Schulbetrieb in Corona-Zeiten zukommen. Im Folgenden teilen wir Ihnen die wesentlichen Regelungen für den Grundschulbereich mit und informieren Sie über die Vorgehensweise an unserer Schule:

1. Mund-Nase-Bedeckung (MNB)

• Im Schulgebäude und auf dem Schulgelände ist das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung weiterhin verpflichtend.
• Für Kinder im Grundschulalter gilt weiterhin, dass keine Mund-Nase-Bedeckung getragen werden muss, solange sie sich im Klassenverband im Unterrichtsraum aufhalten bzw. in der entsprechenden OGS-Gruppe.
• Lehrkräfte müssen keine Mund-Nase-Bedeckung tragen, solange sie im Unterricht einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten können. Dies gilt auch für Erzieherinnen und Erzieher sowie andere Betreuungspersonen.
• Diese Regelungen sollen bis zum Beginn der Weihnachtsferien am 22. Dezember 2020 gelten.

Unabhängig davon wird das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen durch die Landeshauptstadt Düsseldorf weiterhin auch in Grundschulen empfohlen. Um uns und die Kinder zu schützen, werden auch Lehrekräfte und Erzieher – wenn immer es geht und nötig ist – eine Mund-Nasen-Bedeckungen tragen.

2. Lüften/ Kleidung

Das Lüften der Unterrichtsräume ist ein wesentlicher, einfacher und wirkungsvoller Beitrag dazu, das Risiko einer Ansteckung mit dem Corona-Virus über Aerosole deutlich zu verringern. Alle Unterrichtsräume werden entsprechend regelmäßig gelüftet. Die Kinder sollten daher entsprechend gekleidet sein. Die Empfehlung des Ministeriums heißt daher: Stoßlüften alle 20 Minuten, Querlüften wo immer es möglich ist, Lüften während der gesamten Pausendauer.

Durch Stoßlüften fällt die Raumtemperatur um etwa 3 Grad.

3. Handhygiene

Die Kinder waschen sich zu Beginn des Schultages und darüber hinaus mehrmals täglich die Hände.

4. Personaleinsatz

Wir sind in der glücklichen Lage, trotz allgemeinen Lehrermangels, über eine gute Personalstruktur zu verfügen und Ihren Kindern daher Förder- und Fordermöglichkeiten anbieten zu können. Gleichzeitig gestalten sich die Stundenpläne so, dass weiterhin möglichst wenige unterschiedliche Lehrkräfte in einer Klasse eingesetzt werden. Um unseren und Ihren fachlichen Ansprüchen genügen zu können, aber auch auf Grund anderer personeller Gegebenheiten (z.B. Teilzeitbeschäftigungen) ist der Einsatz ausschließlich einer Lehrkraft pro Lerngruppe nicht möglich. Dies gilt auch für die Betreuungssituation in der OGS.

5.Gruppentrennung

Die Gruppentrennung ist eine wesentliche Grundlage dafür, dass Quarantänemaßnahmen eine möglichst geringe Anzahl an Familien treffen. Förder-, Forder und OGS-Gruppen werden daher nicht gemischt, sondern bleiben klassenbezogen. Das ist für unser Schulleben sehr schade, jedoch angesichts der aktuellen Situation ein guter Schutz!

6. Einbahnstraßensystem

Das Einbahnstraßensystem bleibt weiterhin erhalten. Ausnahme ist ein Feueralarm.

7. WICHTIG: Verhalten bei Rückreise aus Risikogebieten/Schulpflicht

Falls Sie aus Risikogebieten aus dem Urlaub zurückgekommen sind, muss sich Ihr Kind in Quarantäne begeben, bis ein negativer Corona-Test vorliegt. Das Testergebnis muss schriftlich bei der Schule in deutscher, englischer oder italienischer Sprache vorgelegt werden. Die Schule ist unverzüglich bei Schulbeginn, das heißt am Montagmorgen, von der Situation telefonisch oder per Mail in Kenntnis zu setzen. Falls Sie Auskunft über das eventuelle Risikogebiet suchen, erkundigen Sie sich bitte über die Webseite des Robert-Koch-Instituts. Die Schule kann dazu verständlicherweise keine Auskünfte geben. Ebenso klären Sie bitte den Gesundheitszustand Ihres Kindes mit einem Arzt oder dem Gesundheitsamt. Auch dazu ist die Schule nicht der richtige Ansprechpartner. Ein Kind, das unverkennbar gesundheitliche Probleme aufweist, und doch zur Schule kommt, wird unverzüglich bis zur Klärung des Zustandes nach Hause geschickt. Bitte haben Sie Verständnis für diese Maßnahmen. Sie dienen der Gesundheit aller Mitglieder des Schullebens. Während einer Quarantäne gibt es keinen rechtlichen Anspruch auf Distanzunterricht. Die Kommunikation über Unterrichtsgegenstände und Hausaufgaben läuft auf traditionellem Weg, das heißt über Weitergabe des Materials (digital oder analog). Einzelne Kinder werden nicht mittels Videopräsenz am Unterricht der eigenen Klasse teilnehmen können.

Die Durchführung von Präsenzunterricht ist in jedem Fall so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. Wir alle wollen miteinander und voneinander lernen und auch mit Maske macht das Leben in der Klassengemeinschaft Spaß. Das haben die letzten Wochen gezeigt und sollte uns Mut machen. Um zu gewährleisten, dass dies so weiter geht, bitten wir alle, auch in der Freizeit und außerhalb der Schule den Blick auf die Sozialgemeinschaft nicht zu vergessen.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Kindern ein schönes Wochenende und einen guten Schulstart am Montag!

Ihr Team der Thomas-Schule