Schulbau: Eltern-Workshop
05.12.2018 - Auf Einladung der Schulleitung fanden sich am vergangenen Montag interessierte Eltern in unserer Aula ein, um Schule aktiv mitzugestalten. Dabei ging es zum einen um die Qualitätsanalyse NRW und zum anderen um Baumaßnahmen, die im kommenden Jahr anstehen. Dabei soll unsere Schule nicht nur modernisiert, sondern auch erweitert werden, um die Voraussetzungen für eine geplante Dreizügigkeit zu schaffen. Besonders freuten sich alle Anwesenden über einen äußerst gewinnbringenden "Eltern-Workshop", der von Dr. Petra Regina Moog organisiert wurde, einer erfahrenen Moderatorin, die bereits zahlreiche Bildungseinrichtungen europaweit bei unterschiedlichsten Veränderungsprozessen begleitet hat. Sie berät unsere Schule und die Schulverwaltung beim bevorstehenden Bauvorhaben.
Ziel des Abends war es herauszufinden, welche Ansprüche Eltern an ein Schulgebäude haben, in dem ihre Kinder einen erheblichen Teil des Tages verbringen. Wie soll also eine Schule aussehen, die nicht nur Lern- sondern auch Lebensort ist? Welche positiven Aspekte weist das bestehenden Schulgebäude/ -gelände auf und wo besteht Verbesserungsbedarf? In fünf Gruppen wurde zum Thema gearbeitet und Ergebnisse in Stichpunkten auf Textstreifen notiert, die schließlich in einer gemeinsamen Schlussrunde noch einmal zur Diskussion gestellt wurden. Dabei profitierte die Gruppe immer wieder von Frau Dr. Moogs Expertise, die zu zahlreichen angesprochenen Punkten interessante Fallbeispiele kannte.
Die Ideen und Wünsche, die zusammengetragen wurden, waren spannend und vielfältig: So war "Bewegung" ein zentrales Thema aber auch "Ruhen". Die Eltern wünschten sich mehr Bewegungsmöglichkeiten, Bereiche in denen die Kinder ihre motorischen Fähigkeiten auch in den Pausen trainieren können, sei es durch klettern, balancieren oder springen. Das bestehende Klettergerüst - so die einhellige Meinung - reiche nicht aus. Zudem solle für Bewegung-AGs mehr Platz geschaffen werden. Gleichzeitig wünschte man sich aber auch Rückzugs- und Entspannungsräume sowie "Versteckmöglichkeiten" auf dem Schulhof. Die Themen "Hygiene" und "Esskultur" wurden diskutiert: Kleine, gemütliche Essgruppen wünschten sich die Eltern, sowie die Möglichkeit sich im Anschluss die Zähne putzen zu können. Saubere, einladende Toilettenräume im Außen- wie im Innenbereich wurden ebenfalls von den Eltern gefordert. Ferner wurde das Thema Hausschuhe und entsprechende Lagerungsvorkehrungen (Spinde und Bänke) besprochen. Auch waren die Bereiche "Natur" und "Abenteuer" zentral. So wurde deutlich, dass man sich mehr Grünflächen für die Kinder wünscht. Bei den Umbaumaßnahmen sollten die vorhandenen Dächer mitgedacht werden. Zudem wünschte man sich Fachräume für kreatives Arbeiten (Musik, Tanz, Kunst, Werken), in denen nachmittags zusätzlich Angebote stattfinden könnten. Weiterhin bemängelte man am bestehenden Gebäude, dass zu wenig überdachte Spielfläche vorhanden seien. Schließlich waren sich alle Gruppen einig, dass man sich eine helle Schule mit lichtdurchfluteten Räumen und Fluren wünsche, die zum Verweilen einladen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass zahlreiche spannende Ideen entwickelt wurden und viele Wünsche aufkamen, die auch bei unseren Schülerbefragungen regelmäßig genannt werden. Die "Baubox" steht für weitere Anregungen noch bis zur Weihnachtspause vor dem Sekretariat für Sie bereit. Wir bedanken uns bei allen Anwesenden für ihre Unterstützung! Über weitere Entwicklungsprozesse werden Sie u.a. über unsere Homepage auf dem Laufenden gehalten. (S. H.)