28.11.2017 - Die Kinder der 4. Jahrgangsstufe verbrachten ihre Klassenfahrt in diesem Jahr in der Euregio Rhein-Waal / Rijn-Waal. Zunächst ging es auf den Reichswaldhof nach Goch. Dort machten die Mädchen und Jungen erste Reiterfahrungen und lernten viel über Pferde, aber auch anderes Getier. Lamas, Wollschweine, Esel, Schafe und der ein oder andere Nager konnten auf dem Ferienhof ebenfalls gestreichelt und beobachtet werden. Außerdem blieb den Kindern viel Zeit zum freien Spiel, sei es auf dem Heuboden, der Hüpfburg oder auf der Reifen-Seilbahn.

„Grenzerfahrungen“ machten die Kinder dann auf dem Heimweg nach Düsseldorf, als der Bus Halt am ehemaligen Grenzübergang Gasdonk (D) / Siebengewald (NL) machte. Dort wurden Kinder, Lehrerinnen und Lehrer herzlich von Heinz Meuskens (Heimatverein Goch) und dem Zollbeamten Jürgen Hoymann empfangen, der in Uniform erschienen war, um den Kindern einen möglichst authentischen Eindruck davon zu vermitteln, wie das Leben früher an der Grenze aussah, als diese noch geschlossen war. Die Schülerinnen und Schüler lauschten dem Grenzer aufmerksam, als dieser in seinen Ausführungen von Robert Miesen unterbrochen wurde, der gekonnt den Schmuggler „Rob“ mimte. Raffinierte Hehlertricks bekamen die Kinder nun zu sehen: Schnapsflaschen versteckt in Büchern etwa oder holländische Klompen (Holzschuhe) deren Sohlen so manipuliert waren, dass der Fußabdruck nicht in Lauf- sondern in die entgegengesetzte Richtung zeigte. Auch der alte Schlagbaum war zu bestaunen, den der Heimatverein Goch mit viel Herzblut wieder in Stand gesetzt hat. So wurde den Kindern humorvoll viel Wissen vermittelt und sie bekamen einen Eindruck davon, wie es noch bis in die 1990er Jahre hinein an der deutsch-niederländischen Grenze zuging, was es mit dem Schengener Abkommen auf sich hat und um wieviel leichter das Leben geworden ist, seitdem die Grenze offen ist. (S. H.)

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