24.03.2017 - "Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt", formulierte einst Albert Einstein so einfach wie brillant. Geld spielt dennoch eine nicht unbedeutende Rolle, auch im Leben von Grundschülern. In unserer Konsumgesellschaft stellen Kinder eine bedeutsame Zielgruppe im Wirtschaftssystem dar und werden ganz selbstverständlich als autonome Verbraucher angesehen und von der Werbeindustrie gezielt angesprochen. Folglich gilt es in Familie und Schule den Kindern so früh wie möglich sowohl Medienkompetenz zu vermitteln, als auch einen angemessenen und verantwortungsvollen Umgang mit Geld.

Heute drehte sich daher in unseren dritten Klassen alles um den "schnöden Mammon". Im Rahmen des "Learn Money Days" nahmen sich Sabrina Still, Florian Stürz und Lennart Walter von der Unternehmensberatung "Bain & Company" zwei Schulstunden lang Zeit, um mit den Mädchen und Jungen über den bewussten Umgang mit Geld zu sprechen. Dafür wurde ein besonderes Sparschwein mit vier unterschiedlichen Kammern genutzt, das es zu füllen galt. Zehn 10-Cent-Münzen standen jedem zur Verfügungen, die auf die Fächer "ausgeben", "sparen", "investieren" und "gute Tat" verteilt werden sollten. Die Kammer "ausgeben" ist für sofortige, preiswerte Wünsche gedacht, erklärten die Finanzexperten, wie z. B. Süßes. Wichtig sei aber auch die Kammer "sparen", in der Geld für größere Wünsche zurückgelegt werde. Außerdem galt es, sich darüber Gedanken zu machen, welche "guten Taten" man mit Geld vollbringen kann. Auch dafür sollten die Mädchen und Jungen etwas in ihrem Sparschwein haben. Die Kinder ordneten dieser Kategorie Ausgaben für Geschenke genauso zu, wie Spenden für Straßenmusiker oder bedürftige Menschen. Was genau eine "Investition" ist, war für den ein oder anderen deutlich schwieriger zu verstehen. Anhand verschiedener Beispiele wurde jedoch auch dieser Begriff verständlich gemacht, sodass wir auf einen ergiebigen "Learn Money Day" zurückblicken können, denn "eine Investition in Wissen bringt noch immer die besten Zinsen." Das wusste bereits Benjamin Franklin. 

Der "Learn Money Day" findet jährlich im Rahmen der "Global Money Week" (GMW) statt, die darauf abzielt, Kindern und Jugendlichen einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu vermitteln und den Unternehmergeist in ihnen zu wecken. (S. H.)



 

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